Mai- September 2017:
Möchten Sie wissen, wie Ihre Spenden verwendet wurden?

Interessiert Sie unsere aktuelle Arbeit im Dürregebiet?

Besuchen Sie uns bei diesem spannenden und informativen Bericht aus einem schwer zugänglichen Gebiet.

Wir freuen uns auf Sie!
Der Ertrag der Kollekte wird erneut in Südsomalia für Nahrung, Wasser, sänitäre Anlagen und Waschzellen eingesetzt

 

April 2017:
Help Somali Organization in der "Berner Zeitung" vom 26. April 2017: 

Berner Zeitung - 26. April 2017
Dürreland Somalia - Hilfe aus Ostermundigen: Wo die internationale Hilfe noch nicht angekommen ist
BZ 26. April 2017.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.1 MB

April 2017:
Help Somali Organization im Schweizer Fernsehen: "Schweiz Aktuell" vom 11. April 2017.

März 2017:
Somalia wird von einer schrecklichen Dürrekatastrophe beherrscht. Wir sammeln weiterhin Spenden, um diese direkt, mit wenig Aufwand in den betroffenen Flüchtlingslagern einzusetzen. Eine erneute Reise im Sommer 2017 ist geplant.
Informieren sie sich bei uns oder benutzen sie die Angaben im Flyer oder im Abschnitt Spende, um unkompliziert eine garantierte Soforthilfe zu leisten.

Projekt Mädchenheim Mukaram:

Das Jahr 2016 bis Mitte 2017 widmen wir intensiv dem Fundraising für unser Projekt in Jowhar /Somalien. Eine Projektbeschreibung und Budgetierung für ein Waisenheim für 40-60 Mädchen, Bildungsmöglichkeit und einem öffentlichen Ambulatorium ist vorhanden.

Bei Interesse oder Fragen nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.

 

Projekt "Salam- ich stehe für Frieden" ist im Aufbau.
Ein Projekt, das sich an muslimische Jugendliche, vorerst unbegleitete, minderjährige Asylsuchende UMA richtet.
Ein Projekt, das sich zum Thema Radikalisierungs- Prävention engagiert.

Das Projekt "starke Familien trotz Tradition." wird von Public Health weiter angeboten.

Die halbtägigen Veranstaltungen mit Apéro richten sich an somalische Familien.

Eingeladen sind der somalische Imam, wie ein somalischer Familienvater/-mutter. Themen wie Erziehung, Familienbudget, Vereinbarung von Tradition und Familienplanung angepasst an die Bedingungen des Migrationslandes.

 

Yahya Dalib ist CO- Leiter des Projektes und wird an den Veranstaltungen teilnehmen.  

Weitere Informationen über Durchführungsdatum und Ort können über den Kontakt erfragt werden.

 

Reisebericht Somalia Frühling 2015

Am 26. April 15 lande ich nach 25 Jahren in meinem Heimatland Somalia in Mogadishu. Ich bin innerlich angespannt, müde von der langen Reise und berührt. Lange vergessene Erinnerungen werden wach beim Anblick der Umgebung, dem berühren des Bodens und dem Einatmen der warmen Luft. 

Nach dem Besuch meiner Familie, dem Treffen von Nachbarn und alten Freunden findet eine erste Begegnung mit den Vertretern des Verein ADT in Mogadishu statt. Von Anfang an verstehen wir uns und können den Grundstein einer guten nachfolgenden Zusammenarbeit legen.

Für den 90km langen Weg nach Jowhar brauchen wir aufgrund von holprigen Naturstrassen und häufigen Militärkontrollen 5-6 Stunden. Gleich am folgenden Tag beginnen wir unsere lange Aufgabenliste abzuarbeiten. Wir befragen Verwandte, Nachbarn und Bewohner zur aktuellen Situation der Waisenkinder, der Gesundheitsversorgung und den Bildungsmöglichkeiten. 

Wir erhalten die Möglichkeit, das örtliche Spital und eine Schule zu besichtigen und treffen wichtige Vertreter der Stadtregierung, um den Weg für eine zukünftige Projektarbeit in der Gegend zu ebnen. Grosszügiger weise wird uns ein grosses Stück Land zur Verfügung gestellt.

Die Region ist verschiedenen Herausforderungen ausgesetzt. Die Problematik der Sicherheit scheint daneben in den Hintergrund zu treten. Die jährlichen Überschwemmungen, die minimalen Möglichkeiten für eine Gesundheitsversorgung und die wenigen Mittel für die Investition in Bildung und Unterstützung von Waisen stellen grosse Hürden dar. Es gibt dutzende von Möglichkeiten, sinnvoll zu helfen. Es gibt wenige Hilfsorganisationen, die vor Ort aktiv sind.

Nach 5 Tagen intensiver Erlebnisse; beispielsweise haben wir viele Kinder in grosser Hitze auf Feldern arbeiten gesehen, und dies für höchstens ein wenig essen, reisen wir nach Mogadishu zurück. Mein Wunsch etwas zu bewegen, mein Volk in irgendeiner Weise zu unterstützen, den notleidenden Kindern vielleicht ein wenig Hoffnung zu geben, ist nach dieser Reise noch viel stärker gewachsen.
Zurück in Mogadishu suchen wir einen Ingenieur auf, dem wir die Zeichnung und Planung unserer Vorstellung eines Waisenhauses mit integrierter Schule und eines öffentlichen Gesundheitszentrums, in Auftrag geben.
Wieder in der Schweiz zurück, finde ich die Pläne schon auf dem Mail.
Ich blicke auf einen berührenden, aufwühlenden und freudigen Aufenthalt zurück.

 

Verteilung von Spenden an somalische Waisen

Dank ihrer Hilfe konnten wir im Frühling 15, auf der oben beschriebenen Reise nach Somalia 1700 Dollar an bedürftige Waisen und Familien vor Ort verteilen. 
Das Geld wurde in kleinsten Portionen an Waisen im Flüchtlingslager in Mogadishu und Jowhar, an Waisenkinder in Schulen in Jowhar und bedürftige Familien in Mogadishu durch den Präsidenten und die Mitarbeiter des Partnervereins Afican developement trust ADT, persönlich übergeben.

Die Kinder wünschten sich beispielsweise Kleider oder Schuhe, oder mit dem Geld konnte ein weiterer Monat Schulgeld bezahlt werden.  

Seit Februar 13 bieten wir im Rahmen eines Integrationsprojektes für somalische Männer eine offene, aber regelmässiges Gesprächsrunde zu vorher festgelegten Themen an. Der Name des Projektes lautet "Bulsho laqabsi" (Integration in die Bevölkerung) Das Ziel ist die Integration von somalischen Familien und die Verständigung zweier Kulturen. Durch die Treffen wird Vertrauen und Austausch einer ähnlichen Herausforderung der Betroffenen möglich.

Wir treffen uns jeweils Mi ab 17.00 Uhr.

Erfragen Sie den genauen Treffpunkt und Ort über den Kontakt.


Dieses Projekt ist momentan pausiert!

Juni 12  

Wir haben den Förderpreis für die Integration der Migrationsbevölkerung der Stadt Bern gewonnen !!

Lesen Sie unter folgendem Link.    Mehr 

News Ausland

In Somalia verhungerte eine Viertelmillion Menschen

Aktualisiert am 02.05.2013

Bei der schweren Hungerkatastrophe am Horn von Afrika starben 2011 weit mehr Menschen als bisher angenommen. In eineinhalb Jahren verhungerten laut UNO 258'000 Menschen – darunter viele Kinder

Das Ausmass der jüngsten Hungerkatastrophe in Somalia ist weitaus grösser gewesen als bislang vermutet. Zwischen Oktober 2010 und April 2012 seien in dem Land am Horn von Afrika fast 260'000 Menschen gestorben, mehr als die Hälfte davon Kleinkinder, heisst es in einem Bericht der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) und der US-Organisation Fews Net.

Ein UN-Vertreter räumte Versäumnisse ein. Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass während der jüngsten Hungerkatastrophe im Bürgerkriegsland Somalia zehntausende Menschen gestorben waren. Doch laut dem nun vorgelegten Bericht kamen sogar mehr Menschen ums Leben als bei der schweren Hungersnot von 1992, als binnen zwölf Monaten 220'000 Menschen an Unterernährung starben.

133'000 der Opfer waren Kinder

«Der Hunger und die schwere Ernährungsunsicherheit in Somalia haben zwischen Oktober 2010 und April 2012 258'000 Menschen getötet», heisst es in dem Bericht. 133'000 der Opfer seien Kinder unter fünf Jahren gewesen. Zwischen Mai und August 2011 habe es jeden Monat etwa 30.000 Hungertote gegeben. Im Süden und im Zentrum Somalias seien zwischen Oktober 2010 und April 2012 geschätzte 4,6 Prozent der Bevölkerung und zehn Prozent der Kinder unter fünf Jahren an den Folgen von Unterernährung gestorben.

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Die FAO veröffentlichte den Bericht gemeinsam mit dem Hunger-Frühwarnsystem-Netzwerk (Fews Net), einer von der US-Entwicklungshilfebehörde USAID finanzierten Organisation. Es handle sich um die «erste wissenschaftliche Schätzung» der Opferzahl dieser Katastrophe.

Ein Vertreter der Vereinten Nationen räumte Versäumnisse ein: «Der Bericht bestätigt, dass wir mehr hätten tun sollen, bevor die Hungersnot ausgerufen wurde», erklärte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe für Somalia, Philippe Lazzarini. «Die Warnungen, die bereits während der Dürre von 2010 vorlagen, haben nicht zu ausreichend frühem Handeln geführt.»

Seit 20 Jahren keine Zentralregierung

Somalia litt mehr als andere Staaten am Horn von Afrika unter der extremen Dürre, von der insgesamt 13 Millionen Menschen in der Region betroffen waren. Die UNO rief im Juli 2011 offiziell eine Hungersnot für mehrere Regionen Somalias aus. Im Februar 2012 erklärte die UNO die Hungersnot für beendet. In diesem Zeitraum waren rund vier Millionen Somalier – die Hälfte der Bevölkerung – von Hunger betroffen.

Nach UN-Definition herrscht Hunger, wenn mindestens ein Fünftel der Haushalte extreme Lebensmittelknappheit verzeichnen, mindestens 30 Prozent der Bevölkerung akut mangelernährt sind und zwei von 10'000 Menschen jeden Tag sterben.

In Somalia, einem der unsichersten Länder der Welt, sind die Folgen einer Dürre besonders schwerwiegend, denn die Bedingungen für Mitarbeiter von Hilfsorganisationen sind äusserst schwierig. Das Land hat seit mehr als 20 Jahren keine funktionierende Zentralregierung.